Was gehört in eine Stellenausschreibung?
Der Inhalt einer Stellenausschreibung ist je nach Stelle und Unternehmen individuell. Somit mal farbig und auffällig, mal schlicht und sachlich. Auf jeden Fall sollte Ihr Stelleninserat folgende Inhalte aufweisen. Ziel ist es einem potentiellen Bewerbenden die wichtigsten Informationen auf einen Blick zu geben.
Stellentitel
- Kurz und bündig
- Berufsbezeichnung verwenden: Studien zeigen, dass Stellensuchende danach am häufigsten suchen.
- Unternehmensinterne Begriffe vermeiden
Kurzbeschreibung
- Interesse wecken für Job und Unternehmen
- Arbeitsort und/oder Stellenantritt angeben
Beschreibung der Funktion
Welche Tätigkeiten enthält der Job?
- Aufgaben und Tätigkeiten der Stelle
- Fachbegriffe verwenden erlaubt, da sich die Bewerbenden in der Thematik auskennen sollten
- Ehrlich und transparent
Anforderungsprofil
Was wird vom Kandidaten erwartet?
- Muss-Kriterien (“zwingend”)
- Kann-Kriterien (“von Vorteil”)
- Bei spezifisch gewünschten Schul- oder Bildungsabschlüssen auch genauen Abschluss angeben
Beschreibung des Angebots
Was bietet das Unternehmen?
Vorteile des Arbeitgebers (z.B.: flexible Arbeitszeiten, Weiterbildung)
Kontakt
Wie geht es weiter?
- Angaben für Fragen
- Angabe, wie Bewerbung erfolgen soll (Mail, Brief, Online)
- Erklärung Bewerbungsprozess
- Verlinkung zu Rekrutierungssoftware
- Aufforderung zur Bewerbung z.B. via Bewerbungsformular
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Tipps für moderne Stelleninserate
Genderneutral
Das Stelleninserat sollte vom Titel bis zu den Kontaktangaben gendergerecht formuliert sein. Das heisst, dass neben der männlichen und weiblichen unbedingt auch die geschlechtsneutrale Form zu verwenden ist. Beispielsweise ist dies in Deutschland, seit Januar 2019 für Arbeitgeber gemäß des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (§ 1 AGG), bereits Pflicht. Dies kann am Schluss des Titels zum Beispiel mit einem der folgenden Vorschlägen integriert werden:
Projektleiter (m/w/d) → d für divers
Projektleiter*in
Projektleiter_in
Projektleiter:in
Frei von Diskriminierung
Verwenden Sie keine Formulierungen, die die Bewerbenden aufgrund von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, ethnischer Herkunft, Religion oder einer Behinderung benachteiligen können. Beispielsweise sollten Sie nicht nach einer “jungen” Persönlichkeit suchen. Zudem ist es besser, sich auf “fliessende Deutschkenntnisse” als auf “Muttersprache: Deutsch” zu beziehen.
Gewünschter Bewerbungskanal
Geben Sie klar an, über welchen Kanal Sie die Bewerbung erhalten möchten. Dadurch vermeiden Sie unnötigen Erfassungsaufwand. Schliesslich möchten Sie wenn möglich keine physische Bewerbungen erhalten, wenn Sie eigentlich alle per Mail oder über eine Software weiterverarbeiten.
Ehrlich & Transparent
Formulieren Sie die Aufgaben des Jobs ehrlich und transparent. Ansonsten kann es spätestens in der Probezeit zu bösen Überraschungen kommen. Den Aufwand der wiederholten Rekrutierung können Sie sich sparen, wenn Sie von Anfang an auf übertrieben positiv dargestellte Angaben verzichten.
Erhalten Sie zu wenig Bewerbungen auf ein Stelleninserat?
In gewissen Branchen und Berufen herrscht ein Mangel an Fachkräften. Dies zeigt sich unter dem Strich in einer geringen Anzahl Bewerbungen für entsprechende Stellen. Umso mehr lohnt es sich bei der Stellenausschreibung Folgendes zu beachten:
- Wonach sucht Ihre Zielgruppe im Titel?
Wählen Sie den Namen der Stellenausschreibung entsprechend. Studien zeigen, dass sehr oft nach der Bezeichnung von Beruf oder Ausbildung gesucht wird. Machen Sie den Test und geben Sie Ihre Titelideen in den Suchmaschinen ein. Erhalten Sie die gewünschten Resultate? Alternativ können Sie auch Tools nutzen, die Sie bei der Keyword-Suche unterstützen (z.B. Google Trends).
- Erstellen Sie SEO-optimierte Stellenanzeigen.
Verwenden Sie Ihre definierten Keywörter im Stellentitel und der Metabeschreibung. Ihre Marketingverantwortlichen können Ihnen bei Fragen weiterhelfen.
- Reduzieren Sie die Muss-Anforderungen.
Fokussieren Sie sich auf die Kann-Anforderungen.
- Überlegen Sie sich, wo Ihre Zielgruppe nach Stellen sucht.
Versuchen Sie auch mal andere Kanäle oder Plattformen und analysieren Sie den Erfolg.
- Verbessern Sie den Inhalt Ihrer Stellenausschreibung kontinuierlich.
Überprüfen Sie den Erfolg Ihrer Änderungen aufgrund dem Rücklauf an Bewerbungen.
Fragen & Antworten: Tipps für moderne Stelleninserate
Was muss in einem Inserat stehen?
Ein gut strukturierter Aufbau mit klaren Abschnitten (z. B. Titel, Unternehmensbeschreibung, Aufgaben, Anforderungen, Benefits, Kontakt) erleichtert das Lesen und hilft Bewerber*innen, die relevanten Informationen schnell zu finden.
Was bedeutet Diskriminierungsfreiheit in einem modernen Stelleninserat?
Diskriminierungsfrei bedeutet, dass keine bevorzugte Gruppe aufgrund von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion oder anderen persönlichen Merkmalen angesprochen wird. Formulieren Sie inklusiv und vermeiden Sie stereotype Anforderungen.
Wie kann SEO bei einem Stelleninserat genutzt werden?
Verwenden Sie relevante Schlüsselwörter, die potenzielle Bewerber*innen verwenden könnten, um die Auffindbarkeit in Suchmaschinen zu verbessern.
Warum ist Ehrlichkeit wichtig in einem Stelleninserat?
Ehrlichkeit schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass Bewerber*innen realistische Erwartungen an die Stelle haben. Dies vermeidet Enttäuschungen, erspart eine zweite Rekrutierung und erhöht den langfristigen Erfolg.