Unser Geschäftsführer Raphael Mösch war kürzlich zu Gast im Podcast von Get on Board, der sich an Schweizer HR Professionals richtet. Im Gespräch zum Thema Employer Branding gab er Einblicke in aktuelle Trends und Herausforderungen im Rekrutierungsprozess.
Candidate Experience im Fokus
Eine zentrale Frage, die Raphael aufwarf, lautete: Welche Erfahrungen machen die Bewerbenden mit meinem Bewerbungsprozess? Die Gefühle und Wahrnehmungen der Bewerbenden beeinflussen nicht nur ihre Entscheidung für oder gegen ein Unternehmen, sondern prägen auch das Image des Unternehmens nach aussen. Ein einfacher, schneller und professioneller Bewerbungsprozess ist daher essenziell. Dieser sollte nicht an den technischen Hilfsmitteln scheitern.
Aktuelle Trends in der Rekrutierung
Raphael identifizierte mehrere Trends, die den Rekrutierungsprozess derzeit prägen:
- Digitalisierung: Sie durchdringt alle Aspekte der Rekrutierung und bietet neue Möglichkeiten für Effizienz und Reichweite.
- Zentralisierung von Daten: Die richtigen Informationen sollten zur richtigen Zeit den richtigen Personen zur Verfügung stehen.
- Einfache Eingabemasken insbesondere in Verbindung mit KI-Unterstützung: Benutzerfreundliche Bewerbungsformulare, die mithilfe von KI Daten aus Lebensläufen vorausfüllen können, beschleunigen den Prozess. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten: KI sollte unterstützen, aber keine autonomen Entscheidungen treffen.
Der Einsatz von KI – Chancen und Grenzen
Künstliche Intelligenz bietet viele Möglichkeiten zur Unterstützung des Rekrutierungsprozesses. Sie kann zum Beispiel Lebensläufe analysieren, verschlagworten und relevante Erfahrungen sowie Branchenerfahrungen herausfiltern. Darüber hinaus lässt sich KI nutzen, um Stellenausschreibungen zu erstellen oder zu optimieren und Interviewfragen zu generieren, sofern eine solide Datenbasis vorhanden ist. Allerdings betonte Raphael auch die Datenschutzproblematik: Persönliche Daten sollten nicht unbedacht an KI-Systeme weitergegeben werden.
Herausforderungen in der Rekrutierung meistern
Warum tun sich Unternehmen bei der Rekrutierung oft schwer? Raphael sieht das Hauptproblem in fehlenden oder unzureichenden Daten:
Ohne umfassende Informationen über potenzielle Kandidat*innen bleibt das Matching eine Herausforderung. Während das Bewerbungsformular noch nicht alle relevanten Daten erfassen kann, liegt es an den Personalverantwortlichen, wichtige Softfacts im Gespräch herauszuarbeiten – eine Kernkompetenz im Rekrutierungsprozess. Softwarelösungen können dabei helfen, Daten effizient aufzubereiten, doch die finale Interpretation und Entscheidungsfindung wird die Aufgabe erfahrener HR-Profis bleiben.
Verbesserungsansätze für Unternehmen
Um den Rekrutierungsprozess zu optimieren, empfiehlt Raphael:
- Feedback einholen: Fragen Sie Bewerbende nach ihrer Meinung zum Prozess. Dieses direkte Feedback ist unbezahlbar für Verbesserungen.
- Daten analysieren: Aus der Analyse von Daten können wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden, z. B. welche Rekrutierungskanäle am effektivsten sind.
- Offen sein für Veränderung: Passen Sie Prozesse kontinuierlich an und nutzen Sie neue Technologien sinnvoll, ohne den Faktor Mensch zu vernachlässigen.
Fazit
Die Employer Branding ist ein entscheidender Faktor im Wettbewerb um Talente. Unternehmen, die einen effizienten und bewerberfreundlichen Rekrutierungsprozess bieten, haben die Nase vorn. Dabei dientTechnologie als unterstützendes Werkzeug.
Hören Sie den gesamten Podcast mit Raphael Mösch und tauchen Sie ein in weitere spannende Insights rund um das Thema Employer Branding.
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