Applicant Tracking System (ATS)
Ist ein Applicant Tracking System (ATS) mehr als eine E-Recruiting-Software? Wie finden Sie heraus welche Bewerbungskanäle funktionieren? Erfahren Sie hier, welche Vorteile eine E-Recruiting-Software bringt und worauf beim Tracking von Bewerbungskanälen zu achten ist.
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Was ist ein Applicant Tracking System (ATS)?
Der Begriff Applicant Tracking System kommt aus dem Amerikanischen und wird im Allgemeinen als Software definiert, die den Rekrutierungsprozess automatisiert d.h. die elektronische Handhabung des Rekrutierungsprozesses ermöglicht. Im deutschsprachigen Raum ist dafür eher der Begriff E-Recruiting-Software oder Bewerbermanagement-Tool gängig.
ATS meint aber auch die Möglichkeit, die Bewerbungskanäle der Kandidaten nachzuverfolgen oder eben zu tracken. Diese Funktion war in den Softwares der hiesigen Anbietern trotz seiner Wichtigkeit lange Zeit nicht möglich.
Erfahren Sie in den nächsten beiden Abschnitten, welche Vorteile ein ATS allgemein bringt und weshalb es so wichtig ist die Kanäle auszuwerten.
Applicant Tracking System (ATS) im Allgemeinen: Was sind die Vorteile?
Applicant Tracking System (ATS) im engeren Sinn: Nachvollziehbarkeit der Kanäle
Über welche Kanäle oder Quelle erhalte ich am meisten Bewerbungen? Und wie weit kommen die Bewerbenden im Rekrutierungsprozess? Nach Besetzung der Stelle können Sie die verwendeten Kanäle auswerten und die Auswahl für künftige Stellenausschreibungen gegebenenfalls anpassen. So können Kosten und Zeit gespart werden.
Bewerbungen pro Kanal
Wie viele Bewerbungen sind je Kanal eingegangen? Anders gefragt wie sind die Bewerbenden auf Ihre Vakanz aufmerksam geworden? Allenfalls können Sie auch Unterschiede bei verschiedenen Stellen oder Berufsgruppen identifizieren und so effizienter ausschreiben.
Bei der Lernendenrekrutierung ist der Vergleich über mehrere Jahre spannend. Daraus können Tendenzen abgeleitet und allenfalls Massnahmen ergriffen werden (z.B.: Sind neue/andere Bewerbungskanäle nötig?).
Kosten-Nutzen-Verhältnis / Return on investment
Vergleichen Sie die Kosten für die Ausschreibung auf den Plattformen mit den eingegangenen Bewerbungen. Beachten Sie dabei nicht nur die Anzahl eingegangenen Bewerbungen sondern auch die Qualität. Also woher kamen die Kandidaten, welche ich am Schluss einstelle?
Bewerberqualität je Kanal
Können Sie Aussagen über die Qualität der Bewerbungen je Bewerbungsquelle treffen? Sind bspw. über Kanal X mehrheitlich Bewerbungen eingegangen, die nicht auf das Profil gepasst haben und direkt eine Absage erhielten? Oder gab es Kanäle, bei denen es viele Kandidaten in die zweite oder sogar dritte Runde geschafft haben? Wie viele Vorstellungsgespräche wurden je Quelle vereinbart? Und zuletzt: Über welchen Kanal wurden die meisten Zusagen gemacht?
Im Ausbildungsbereich besonders zu beachten:
Im Ausbildungsbereich (bspw. in der Lernendenrekrutierung) muss der Begriff “Kanal” weiter gefasst werden, als nur die Jobbörsen. Hier gilt es auch zu berücksichtigen, welche Bewerbenden bereits bei Schnupperlehren, Informationsnachmittagen oder Messen dabei waren. Es ist daher wichtig, dass eine E-Recruiting-Software auch diese Prozessschritte nachvollziehen kann. Ziel ist es herauszufinden, welche dieser Anlässe am meisten qualitativ hochwertige Bewerbungen generiert.