Das Goldacher Start-Up «Dual Education GmbH», welches aus fünf jungen Leuten besteht, steht nach knapp zwei Jahren der Entwicklung am Start. Die «Bodensee Nachrichten» sprachen mit dem Mitgründer, Raphael Mösch über die Entstehung der Idee und den Traum der Selbständigkeit.

«Ich habe schon lange den Traum der Selbstständigkeit», erzählt der 29-jährige Raphael Mösch, Geschäftsführer der «Dual Education GmbH». Derzeit sind die fünf jungen Goldacher noch ein paar Schritte davon entfernt, aber auf gutem Wege. «Wir arbeiten oder studieren alle noch nebenbei. Ich bin als Sicherheitsdienstmitarbeiter angestellt und kann glücklicherweise einen Teil meines 100 Prozent Pensums auch für unser Start-Up nutzen. Die Freizeit und somit auch die Freundschaften, die ich gerne pflegen würde, leiden etwas darunter. Aber wenn alles richtig anläuft, bleibt dafür dann auch wieder mehr Zeit», so Mösch. Auf Löhne wird derzeit noch verzichtet und die Finanzierung erfolgte aus eigener Tasche.

Mühsame Auflistung 
führte zur Idee

Im Jahr 2010 ist die Idee entstanden. Mösch arbeitete damals als Leiter eines Ausbildungszentrums und hatte nebst sechs Mitarbeitern rund 60 Lernende unter sich. «Ich habe festgestellt, dass es sehr zeitaufwendig und mühsam ist, die Schnupperlernenden, Lernenden und Bewerber zu erfassen und den Überblick zu behalten. Wir hatten, wie viele Firmen, lediglich eine Exceltabelle mit Namen und einigen Infos», sagt Mösch. Es sei daher auch vorgekommen, dass Schnupperlernenden oder Bewerber mehr als eine Woche auf eine Antwort warten mussten. «Ein Mitarbeiter hat dann die Exceltabelle umprogrammiert, was einiges erleichtert hat. Da war die Idee geboren, eine Plattform für die komplette Berufsbildung zu kreieren», meint Mösch. Laut dem Goldacher gab es schon einige positive Rückmeldungen – auch vom Leiter des Amtes für Berufsbildung. «Wir arbeiten auch eng mit erfahrenen Fachleuten aus der Berufsbildung zusammen», so Mösch.

Bereits einige Kunden

Die Plattform, ähnlich einem sozialen Netzwerk, soll Firmen den Rekrutierungsprozess von Lernenden erleichtern. Es ist eine neuartige Plattform in der dualen Berufsbildung. Die Daten aller Schnupperlernenden, Bewerbern und Lernenden werden erfasst. «Natürlich ist der Datenschutz gewährleistet. Es muss dann nur noch der Name eingegeben werden und man sieht, wer sich beworben hat, wen man zum Schnuppern einladen möchte oder wem man eine Zu- oder Absage schicken muss», sagt Mösch. Das Start-Up kann bereits einige Kunden zählen. «Wir hoffen sehr, dass wir unseren Traum der Selbstständigkeit bald voll leben können.

 

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Geschrieben von Stefanie Rohner

Dieser Artikel ist am 26.06.2015 in den Bodensee Nachrichten erschienen. Der Artikel kann unter dem Link angeschaut werden.